Frage:
Wie funktioniert das mit dem Steuern hinterziehen mit einem Konto im Liechtenstein?
molton
2008-08-28 13:40:21 UTC
Wie funktioniert das mit dem Steuern hinterziehen mit einem Konto im Liechtenstein?
Zehn antworten:
?
2008-08-28 14:15:20 UTC
Ein Nummernkonto oder ein Nummerndepot (allgemein auch Nummernbeziehung genannt) ist ein ganz stinknormales Bankkonto oder auch Wertpapierdepot genannt, bei dem der Name des Bankkunden durch eine Nummer oder durch ein Kennwort ersetzt ist. Eine Nummernbeziehung ist keinesfalls anonym und unterscheidet sich weder in rechtlicher noch in steuerlicher Hinsicht von einer normalen Bankbeziehung. Der einzige Unterschied liegt darin, daß der Inhaber nur einem begrenzten Kreis von Bankangestellten bekannt ist und der Name des Kunden nicht auf Bankbelegen wie z.B. Kontoauszügen erscheint. In Deutschland ist diese Art der Kontoführung zwar gesetzlich verboten, in der Schweiz und in Österreich hingegen allerdings erlaubt. Die Führung von Nummernbeziehungen untersteht sowohl internationalen wie auch nationalen Gesetzen, insbesondere in Bezug auf die Bekämpfung der Geldwäscherei. Diesbezüglich hat der Europarat bereits schon im Jahr 1980 erstmals empfohlen, unter anderem Identifikationspflichten in nationales Recht zu übernehmen. Nummernbeziehungen sind in sämtlichen rechtlichen und steuerlichen Angelegenheiten einer normalen Bankbeziehung gleichgestellt. So muß bei der Eröffnung der Bankbeziehung die Identität des Inhabers bzw. des wirtschaftlich Berechtigten nach den gesetzlich vorgeschriebenen Richtlinien geprüft werden. Ebenfalls müssen die gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf die Bekämpfung der Geldwäscherei eingehalten werden. In steuerlicher Hinsicht unterstehen Nummernbeziehungen den üblichen Steuerpflichten. Ebenfalls sind Nummernbeziehungen in Erbschafts- oder Scheidungsangelegenheiten allen anderen Vermögenswerten gleichgestellt.

Also: es lohnt sich nicht im Ausland sein Geld zu bunkern, kauf Dir Imobilien oder Wertpapiere ;-)))
HACKI & seine Freunde
2008-08-28 20:59:22 UTC
In Liechtenstein gibt es von Gesetz wegen den Straftatbestand der Steuerhinterziehung nicht.



Liechtenstein ist nicht Mitglied der EU und meldet auch keine deponierten Gelder nach Deutschland, außer es besteht dringender Verdacht, dass dort Gelder aus Kapitalverbrechen geparkt sind.



Insofern kann jeder vorhandenes Schwarzgeld nach Liechtenstein bringen.



Das was dort im großen Stil praktiziert wurde und noch wird hängt mit Privaten Treuhandstiftungen zusammen.



Übrigens sollten wir nicht mit dem Finger auf Liechtenstein und der Schweiz deuten, da es bei uns umgekehrt genau so abläuft.

http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/23/0,1872,7167863,00.html
DiStefano
2008-08-28 21:22:35 UTC
Haha, willste das etwa auch ausprobieren ?
pinata
2008-08-28 21:18:03 UTC
Henning hat recht ... ehrlich bleiben .... nichts zu befürchten ... also anderes Land ziehen .... keine Steuern auf ausländische Einkommen ... keine Erbschaftssteuern .... keine Vermögenssteuern ... ok die 20 USD Grundsteuern zahlen wir gern, man muß ja was für die Armen tun .... Belize, Panama, Uruguay, Equador, Argentinien, Paraguay, Venezuela, Honduras, Nicaragua, Peru, Dom Rep ... die meisten Länder haben auch noch einen schönen Strand. Und Rauchen darf man da auch. Ich will nach Paraguay.

Gruß aus Hamburg

Heinz

ps: Und in den meisten Ländern wird unser Swimmingpool noch durch ein Investitionsschutzabkommen geschützt --- danke Deutschland.

@Daniel Franke: Erhebt Singapore Quellensteuer ? --- Das wäre mir neu.
Philipp R
2008-08-28 21:02:47 UTC
Ein bisschen mehr als das Geld da hin tragen gehört schon dazu. In Liechtenstein erlaubte das Stiftungsrecht einfache Gründungen von Stiftungen und fordert wenig Kontrollen. Das Geld wurde dann an solche Scheinstiftungen überwiesen, womit man seine Steuerschuld mindern konnte. Da man die Steuern nach dem Einkommen bezahlt, bringt es nichts nur das Geld im Koffer dahin zu tragen. Inzwischen wurde das Stiftungsrecht dort angepasst.
Daniel Franke
2008-08-30 14:19:32 UTC
Die meisten, die ihr Geld ins Ausland bringen und dabei ihre Gewinne ehrlich versteuern, vergessen eines: entweder sie geben die erzielten Gewinne in ihrer Steuererklärung an und erzielen dadurch keinen nennenswerten Vorteil gegenüber der Geldanlage hierzulande, oder sie nutzen den anonymen Quellensteuerabzug und nehmen dabei in Kauf, dass dieser mit aktuell 25 Prozent schon fast so hoch wie die ab 2009 geltende Abgeltungssteuer ist und ab dem 1. Juli 2011 mit dann 35 Prozent sogar wesentlich ungünstiger kommt. Also oftmals viel Lärm um nichts nach dem Motto: Lieber Steuern hinterzogen, als das Geld ehrlich und nicht weniger renditestark in Deutschland angelegt.
Rive Gauche
2008-08-28 21:01:21 UTC
Leider im Moment sehr wenig, früher gabs noch Luxembourg. Monaco Konto eröffnen, das Geld bar hinbringen, nicht direkt, zwischeneinzahlen in einem der französischen Dörfern, dann überweisen, nach Gutschrift des Geldes auf dem Monegassenkonto 20tsd dalassen, den Rest über eine Reise per Cheque in frz. Überseegebieten persönlich auf Banken dort einzahlen, dieses Geld dort wieder mit einer Restsumme abheben, mit Cheque in die Niederländischen Überseegebiete transferieren, dann das Geld in Südamerikanische Fonds umwandeln (steuerlich absetzbar dort bei Wohnsitz)) und das Geld in Kanada anlegen. Kostet ca. 150.000 € lohnt sich ab 2,5 Mio € Transfersumme. Ab mehr Geld lohnt sich die Sparkasse Düsseldorf!
heureka ich habs
2008-08-28 21:28:08 UTC
Aber sagt mal wie ist das mit dem Schwarzgeld wer kann dann noch den Betrag bestimmen von die Scheine?? na ja und wenns nicht so schwarz ist braucht man Trotzdem eine ganz schöne Menge. Sonst Herrn Kohl fragen der kennt sich mit so was aus . Hat ja schon allein für Leuna 32 Millionen verschoben.
schiele46
2008-08-28 20:52:24 UTC
Schlecht! Man findet sich auf einer CD wieder und dann darf man ordentlich berappen- also WOZU
Henning-X2
2008-08-28 20:47:25 UTC
Haha, wozu willst Du das denn wissen? ;)

Der "Trick" ist, dass man sein Geld in einen Koffer tut und damit nach Liechtenstein, Monaco, Schweiz oder sonstwo hinfährt und ein Konto eröffnet.

Nichts anderes. Das Bankgeheimnis dieser Länder verbietet es halt, dass die Information an das Finanzamt weitergegeben wird. Ausser, jemand nimmt sich die Kundendaten, speichert sie auf CD und verkauft sie an das Finanzamt weiter ;)

Also, ehrlich bleiben, Steuern zahlen, nichts zu befürchten.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
Loading...